Mittwoch, 12. April 2006
WM 2006 ODER "Zu Gast bei Freunden"
donquichotte, 13:20h
Fußball ist das Eine. Die WM 2006 das Andere. Gestern habe ich gegen 10 Uhr die Probe aufs Exempel gemacht. Fernseher an - irgendeinen Werbeblock gesucht und laufen lassen. Erst war ich enttäuscht - 4 Werbetrailer ohne WM oder Fußball. Dann allerdings 4 Stück hinternander. Yellow Strom, Alpro Soja Kram, Waschmittel und nochwas was ich jetzt schon wieder vergessen habe. Also irgendwie springen ALLE auf den WM Zug auf. Jeder der irgendwie dafür werben kann, tut es. Nationale Förderer, Offizielle Partner und der ganze Rest, der Fußball zum Thema macht oder seine Werbung mit Fußball verbindet oder aber irgendeinen Kicker über die Flimmerkiste kommunizieren lässt. Ballack, Schweinsteiger, Podolski, Metzelder, Kahn, Klinsi, Löw, Köpke - alle sind vertreten. Nicht zu vergessen unser Franz, der die WM nach Deutschland geholt hat. Weitere Firmennamen zu erwähnen wäre verschwendete Müh, denn irgendwie scheint jeder den Fußball ganz oben im Marketing verankert zu haben. Einfacher wäre hier zu sagen, wer nicht mit Fußball wirbt. Beispielsweise Kaffeefirmen. Das liegt wohl daran, dass Fußball und Kaffee sich so gar nicht miteinander vereinbaren lassen. Trotzdem hätten die Marketing-Chefs mal nachdenken sollen, was der WM Zug bringt. Denn von einem positiven Image-Transfer ist eigentlich nur auszugehen, wenn die Deutschen gut spielen .. und das sieht eher nicht so aus ... auch wenn im eigenen Land positives Denken gefragt ist. Normalerweise ist das auch mein Markenzeichen, aber in dem Fall bin ich wirklich skeptisch. Fest steht: Je näher wir der WM kommen umso schlimmer wird das ganze mit der WM ... und in Deutschland sind längst nicht alle fußballbegeistert. Zu Gast bei Freunden ... naja hoffen wirs. Gestern traf ich beispielsweise jemanden der mir sagte zum WM-Finale würde sie lieber ins Schwimmbad gehen fernab von all dem Trouble. Auch eine Meinung zum Thema zu Gast bei Freunden ... Ich bin gespannt und halte für die Niederländer und die Engländer. Deutschland hätte es nicht verdient!
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