Samstag, 15. April 2006
Prodi und Berlusconi ODER "Don Corleone ausgerechnet am Wahlentscheidungstag gefasst"
donquichotte, 16:24h
Romano Prodi gegen Silvio Berlusconi! So lautete der Kampf der Italiener in den letzten Tagen. Wie man hört und liest, war das Motto. Hauptsache weg mit Berlusconi. Sind die Italiener des Berluscuianismus also doch müde geworden? Ob Prodi soviel besser ist, das bleibt zu abzuwarten, wie viele Zeitungen feststellen. Eines ist jetzt klar. Prodi hat gewonnen und Silvio ist kein guter Verlierer. Im Zusammenhang mit dieser interessanten und superknappen Entscheidung steht ein interessante Meldung vom Montag (10.04.2006) als das Wahlergebnis bekannt gegeben wurde. Der meist gesuchte Mafiaboss in Italien wurde nach 42 Jahren endlich geschnappt. Das Fahndungsfotos der Polizei ist gut dreißig Jahre alt und der gute Mann heute ca. 72 Jahre alt. Seltsam ist wohl, dass er gerade an diesem Tag festgenommen wurde. Ob es da nicht einge interessante weitere Zusammenhänge gibt. Sogar die Zeitungen geben zu, dass der einflussreichste Mafiaboss von Politik und Polizei beschützt wurde. Auf Sizilien wurde "DonCorleone", wie ich ihn nenne, ein Ende gemacht. Die Zeit der Dons ist in Bella Italia deswegen noch lange nicht vorbei. Das kennt man aus guten Filmen, dass hier längst ein jüngerer, skrupeloserer aber auch gut aussehender Mann bereit steht. Na dann... donquichotte ;-)
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Sonntag, 9. April 2006
Gerhard Schröder und Gasprom ODER "Wie ruiniere ich meinen Ruf in wenigen Monaten"
donquichotte, 15:06h
Tja, der gute alte Kanzler hat sich mit Gasprom oder dem unausprechlichem Konsortium der Pipeline selbst ein Ei gelegt. Der so genannte Medienkanzler ist eben auf diese reingefallen. Eine Bürgschaft mit Kredit etc. ein Kanzler der sich während der eigenen Amtszeit schon einen Posten für danach organisiert. Mensch Gerhard, dass Dir sowas mal passiert hätte keiner gedacht. Der Fall Gerhard Schröder zeigt in anschaulicher Manier, wie man sich in wenigen Monaten den Ruf ramponieren kann. Ein Journalist von Rang und Namen erzählte auf einem Kongress wie Schröder das ganze zu seinen Gunsten hätte nutzen können. Als Anfang des Jahres 2006 Russland und die Ukraine im Streit lagen, hätte Schröders Auftritt als Retter deutscher Gasinteressen beginnen können. Ein namhafter anerkannter Politiker tritt auf um die deutschen Interessen für die nächsten Jahre zu sichern. Die Medien wären sein Sprachrohr gewesen und er wäre jetzt ein sehr geschätzter Mann. Leider hat er in dieser Situation die Medien nicht wirklich sinnvoll genutzt, wie doch sonst immer. Tja den Job hat er trotzdem und die kritischen Stimmen werden irgendwann vermutlich verstummen.
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